Die Iranerin Pari reist mit ihrem älteren, streng religiösen Mann Farrokh nach Athen, um ihren dort studierende Sohn Babak zu besuchen. Als dieser nicht wir versprochen am Flughafen auf sie wartet, machen sich die besorgten Eltern auf die Suche nach ihm und sind unversehens mit einer Stadt im politischen Ausnahmezustand konfrontiert, in der Straßenkämpfe und brennende Barrikaden ihnen die Wege versperren.
Weil Farrokh kein Wort Englisch spricht, übernimmt Pari eine für sie völlig ungewohnte Rolle. Immer selbstständiger treibt sie die nicht enden wollende, verzweifelte Suche nach Babak voran, die sich auch nach Exarchia führt. Sie schließt dabei unerwartete Allianzen mit Fremden, und mobilisiert ungeahnte Kräfte.
Siamak Etemadis Debütfilm erzählt in einem konzentrierten Stadt- und Menschenporträt von unterschiedlichen Kulturen, von Emanzipation, vom Erwachen eines politischen Bewusstseins und davon, dass es nie zu spät ist, Mut und Kraft in sich selbst zu finden.